Nemetschek übernimmt führenden BIM-Spezialisten Solibri

Solibri ist Marktführer bei Qualitätssicherung und -kontrolle für Building Information Modeling (BIM), der digitalen Arbeitsmethode im Bauwesen

Der Softwarehersteller Nemetschek AG (ISIN 0006452907) hat im Dezember 2015 den Erwerb von 100 % der Anteile an der Solibri Oy mit Sitz in Helsinki, Finnland, vereinbart. Dabei konnte sich Nemetschek, nicht zuletzt aufgrund der Gruppenstruktur unabhängiger Marken, gegen mehrere Interessenten durchsetzen.

Solibri ist ein weltweit führender und global aufgestellter

Softwareanbieter von Lösungen für die Qualitätssicherung und -kontrolle von Building Information Modeling (BIM), der digitalen Arbeitsmethode für Planung, Ausführung und Betrieb von Bauwerken. Mit dem “Solibri Model Checker” werden insbesondere BIM-Modelle auf Integrität, Qualität und länderspezifische Normen während des gesamten Planungs- und Bauprozesses geprüft. Weltweit einzigartig ist die Überprüfung ganzer Projekte nach logischen Analyseregeln, die Mängel  aufdeckt. Solibri fördert – wie alle Marken der Nemetschek Group – offene Standards (Open BIM), sodass gebäuderelevante Informationen über offene Schnittstellen über alle Instanzen im Bauprozess übertragen werden können. Strategisch besitzt Solibri eine hohe Bedeutung für die weitere Entwicklung der Nemetschek Group. Die Lösungen sind eine perfekte Ergänzung und werden eine zentrale Position im Lösungsportfolio der Nemetschek Group einnehmen und alle Marken und deren Produkte durch einen integrierten und ganzheitlichen Workflow miteinander verbinden.

Solibri wurde im Jahr 1999 gegründet und beschäftigt ca. 35 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Helsinki hat das Unternehmen Niederlassungen in den USA und UK. Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet Solibri mit einem Umsatz in Höhe von knapp 5 Mio. Euro, ein Wachstum zum Vorjahr von über 50 %. Die erwartete operative Marge (EBITDA-Marge) wird für 2015 auf über 20 % beziffert.

Der fixe Bestandteil des Kaufpreises für die Akquisition beträgt 32 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgt über ein Darlehen. Hinzu kommen Earn-out-Komponenten, die an die Steigerung des Umsatzes und an die Profitabilität im Geschäftsjahr 2017 gekoppelt sind. Nach heutiger Einschätzung wird von Earn-out-Zahlungen in Höhe von rund 13 Mio. Euro ausgegangen. Der Vollzug der Akquisition wird bis Ende 2015 erwartet.

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